Johannes Gutenberg-Universität Mainz

II. Vorbildung
§ 4 Studium

(1) Zur Promotion wird grundsätzlich nur zugelassen, wer ein ordnungsgemäßes Studium der evangelischen Theologie von mindestens acht Semestern an einer deutschen oder einer vom Promotionsausschuss als gleichwertig anerkannten ausländischen wissenschaftlichen Hochschule nachweisen kann. Hiervon müssen zwei Semester an der Johannes Gutenberg-Universität verbracht werden.

(2) Der Promotionsausschuss entscheidet, ob und inwieweit an einer Kirchlichen Hochschule verbrachte Semester angerechnet werden können, ferner ob Semester anzurechnen sind, in denen der Bewerber theologische Vorlesungen gehört hat, ohne in einer Evangelisch-Theologischen Fakultät/Fachbereich eingeschrieben gewesen zu sein.

(3) Besonders befähigte Fachhochschulabsolventen des Studiengangs Evangelische Religionspädagogik an einer staatlichen oder an einer staatlich anerkannten kirchlichen Fachhochschule im Geltungsbereich des Grundgesetzes werden zur Promotion zugelassen, wenn sie

1. das Abschlussexamen mit der Note "sehr gut" bestanden haben; in Einzelfällen ist die Zulassung als Doktorand auch möglich, wenn das Studium an der Fachhochschule mit der Note "gut" abgeschlossen wurde, sofern die Diplomarbeit mit "sehr gut" bewertet wurde und die Fähigkeiten für eine erfolgreiche Promotion erlernen lässt;
2. die von der Promotionsordnung geforderten Sprachkenntnisse (Latinum, ein nicht auf die Sprache des NT beschränktes Graecum, Hebraicum) nachweisen und
3. mindestens zwei Semester am Fachbereich Evangelische Theologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz studiert und an je einem Seminar der Fächer
Altes Testament oder Neues Testament
Kirchengeschichte
Systematische Theologie
erfolgreich teilgenommen haben. Der Nachweis wird durch einen benoteten Schein erbracht, der aufgrund einer schriftlichen Hausarbeit erlangt ist.

(4) Der Promotionsausschuss kann in begründeten Fällen Ausnahmen zulassen.

§ 8 Die Dissertation

(1) Die Dissertation muss ein Thema aus der wissenschaftlichen Theologie behandeln, soweit sie durch Disziplinen im Fachbereich Evangelische Theologie vertreten ist. Sie muss eine Bereicherung der Forschung darstellen und zeigen, dass der Bewerber fähig ist, selbständig wissenschaftliche Probleme zu erkennen, kritisch zu ihnen Stellung zu nehmen und neue Fragestellungen oder Lösungsversuche zu entwickeln.

(2) Eine Dissertation, die bereits von einer anderen Fakultät/Fachbereich oder Hochschule abgelehnt wurde, kann nicht vorgelegt werden.