Geografie studieren in Deutschland
Die Geografie ist eine breit gefächerte, interdisziplinäre Wissenschaft, die räumliche Strukturen an der Schnittstelle von Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften beschreibt und erklärt. Gegenstand der Physischen Geografie ist die räumliche Struktur, Entwicklung und Veränderung der physischen Beschaffenheit der Erdoberfläche. Die Anthropo- bzw. Humangeografie fragt danach, wie der Mensch seine Umwelt wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch formt und strukturiert. Auf der Grundlage der Analyse von Ökosystemen, menschlichen Lebensbedingungen und Konflikten zwischen Natur und Mensch, entwickeln Geografinnen und Geografen Lösungsansätze zum nachhaltigen Management natürlicher Ressourcen und menschlicher Lebensräume auf lokaler, regionaler sowie globaler Ebene und nutzen hierfür die Erkenntnisse und Methoden aus den Sozial-, Natur-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften.
Wenn Sie Geografie studieren möchten, sollten Sie - je nach Ausrichtung des Studiengangs - über vertiefte Kenntnisse in den Schulfächern Erdkunde/Geographie, Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Politik und Sozialkunde verfügen. Gute Englischkenntnisse sind ebenfalls notwendig, da Fachliteratur oft nur in englischer Sprache vorliegt.
Die Studienfelder Geodäsie und Geoinformatik haben starke Bezüge sowohl zur Physischen Geografie als zur Anthropo- bzw. Humangeografie. Die entsprechenden Studienmöglichkeiten finden Sie in den Studienbereichen Vermessungswesen, Geodäsie bzw. Informatik. Gerade für die Physische Geografie sind natürlich auch die Studienfelder des gesamten Studienbereichs Geowissenschaften relevant. Wenn Sie sich für ein Lehramtsstudium Erdkunde, Geografie interessieren, dann finden Sie die dazu passenden Studienmöglichkeiten im Studienbereich ,,schulische Fächer" der Fächergruppe Lehramt.